News-Archiv | Artikel vom 26.06.2024

So werden Boote richtig versichert

Wer mit dem eigenen oder gecharterten Boot auf dem Wasser ist, genießt das Gefühl, sich den Wind ins Gesicht wehen zu lassen, die Wellen zu schneiden und einfach die Natur hautnah zu spüren. Damit dieses Gefühl nicht durch Missgeschicke getrübt wird, sollte der richtige Versicherungsschutz vor der ersten Ausfahrt bereits an Bord sein.

Denn die Zahl der Wassersportfans steigt und es wird enger in Häfen, Kanälen und auf den Seen. Unfälle beim Manövrieren sind nicht zu vermeiden und verursachen mitunter schwere Schäden. Nicht immer selbstverschuldet, aber gegen Wetterkapriolen sind auch erfahrene Skipper nie gefeit. Und da ein Boot – vor allem eine Yacht – neben dem emotionalen auch immer einen hohen finanziellen Wert hat, sollte die Absicherung passend gewählt sein.

Wie kann ein Boot versichert werden?

Haftpflichtversicherung
Ähnlich wie bei der Haftpflicht fürs Auto oder im Privatbereich, leistet die Bootshaftpflicht für Schäden an fremden Sachen, Vermögen oder Personen, die durch das eigene Boot an Dritten verursacht werden. Die Bootshaftpflicht ist deshalb so wichtig, weil Verursacher von Schäden mit ihrem gesamten Vermögen und unbegrenzt haften. Ohne Schutz steht schnell die finanzielle Existenz – insbesondere, wenn Personen zu Schaden kamen – auf dem Spiel.

Vollkaskoversicherung
Die Vollkasko leistet für selbst verursachte Schäden am eigenen Boot. Zudem bei Diebstahl, Kosten einer Wrackbeseitigung, Brand, Blitzschlag, Kentern, Explosion, höhere Gewalt und weiteren Risiken.

Insassen-Unfallversicherung
Sie schützt Eigner, Gäste & Crew vor finanziellen Folgen bei Unfällen, Invalidität, Tod. Und das nicht nur auf dem Boot, sondern auch bei Landgängen, Wasserskisport, beim Baden und Schwimmen.

Rechtsschutzversicherung
Bei Rechtsstreitigkeiten auf See und rund ums Boot, kann eine Wassersport-Rechtsschutzversicherung helfen, eigene Ansprüche durchzusetzen oder unberechtigte abzuwehren (Bußgelder, Unfälle mit schwimmenden Personen, unklare Schuldfrage).

Die Bootshaftpflicht ist in einigen Ländern (z.B. Kroatien, Italien) bereits gesetzlich vorgeschrieben. Aufgrund der finanziellen Folgen ist eine Absicherung aber weltweit zu empfehlen, um Schäden schnell regulieren zu können. Bei der Tarifauswahl sollte darauf geachtet werden, dass die Besonderheiten für Motor- und Segelboote, der Art und Größe (Boot, Yacht, Jetski etc.) und auch der Nutzung (ganzjährig oder nur saisonweise) passend versichert sind.

Auch der Wert spielt natürlich eine wichtige Rolle. Daher ist zu prüfen, wie der Tarif im Falle eines Totalschadens leistet: Zahlt er „nur“ den Marktwert oder eine fest vereinbarte Versicherungssumme? Verzichtet der Versicherer auf den sogenannten „Abzug neu für alt“, wenn durch Reparaturen oder Ersatz nach einem Kaskoschaden Wertverbesserungen entstanden sind? Diese und andere Punkte können in einer persönlichen Beratung schnell geklärt werden. 




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